Die Wegekreuze rund um Kürten, eine Gemeinde im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen, sind ein faszinierendes kulturelles Erbe der Region. Diese kleinen, oft kunstvoll gestalteten Stelen haben sowohl religiöse als auch historische Bedeutung und erzählen viel über die Geschichte und Traditionen der Gegend.

Historisch gesehen wurden Wegekreuze im Mittelalter und in der frühen Neuzeit oft entlang von Straßen und Wegen aufgestellt, um Schutz zu bieten, als Dank für überstandene Gefahren oder als Ausdruck des Glaubens. Sie dienten als Wegweiser und wurden häufig an Kreuzungen oder in der Nähe von Orten aufgestellt, an denen Menschen in der Vergangenheit auf dem Weg zum Gebet oder als Teil ihrer Pilgerreise unterwegs waren.

In der Region um Kürten gibt es eine Reihe solcher Wegekreuze, die häufig kunstvolle Verzierungen und Inschriften tragen. Diese Kreuze sind ein Teil des kulturellen Erbes, das die Region prägt und die religiöse und gesellschaftliche Geschichte widerspiegelt.

Hans-Günter Lüghausen hat sich intensiv mit den Wegekreuzen im Bergischen Land beschäftigt und eine umfassende Sammlung und Dokumentation dieser historischen Monumente erstellt. In seinen Arbeiten hat er etwa 137 Wegekreuze erfasst und beschrieben. Diese Sammlung umfasst nicht nur die Kreuze in Kürten, sondern auch in den benachbarten Regionen im Bergischen Land. Seine Arbeit ist eine wichtige Quelle für das Verständnis der regionalen Geschichte und Kultur, insbesondere im Zusammenhang mit den religiösen und sozialen Aspekten, die durch diese Wegekreuze repräsentiert werden.

Durch seine Recherchen und Publikationen hat Lüghausen maßgeblich dazu beigetragen, das Wissen über die Wegekreuze und ihre Bedeutung für die regionale Identität zu bewahren und zu verbreiten. Seine Arbeit hat nicht nur Historiker und Kulturinteressierte, sondern auch die breite Öffentlichkeit für die kulturellen Schätze der Region sensibilisiert.

Die hier gezeigte "interaktive Karte mit Wegekreuze" befindet sich noch im Aufbau und zeigt erste Ergebnisse.