Der Kirchturm ist aus dem 12. Jahrhundert. Der Name der Kirche „St. Johannes Baptist“ deutet auf eine alte Taufkirche hin, die schon im 10. Jahrhundert existiert haben könnte. Die Gebäude um den Kirchplatz stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert (wie das Pastorat).
Der Ort wird auf mittelalterlichen Urkunden als
Curtine
bezeichnet. Er geht auf das Wort "curtis"
zurück, was "freier Platz innerhalb eines eingefriedeten Hofes" bedeutet, auf dem sich auch die Schöffen eines Gerichtes versammelten. In Kürten gab es tatsächlich schon früh ein Landgericht, das nachweislich bis 1699 tagte. Es entschied über zweifelhafte Erbfälle, sowie Diebstahl, Raub oder Körperverletzung und war die nächsthöhere Instanz zum Hofes- /Lehnsgericht, das zu einem Herrenhof gehörte und über die normalen Erbfälle in einem Hofverband entschied (heutiges Amtsgericht und Katasteramt).
1929 haben sich die beiden Ämter Kürten (mit den Gemeinden Kürten und Bechen) und Olpe (mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld) zum Amt Kürten zusammengeschlossen mit Amtssitz in Kürten.
2008 hat die Gemeinde Kürten ihr 700 jähriges Bestehen gefeiert. Sie bezog sich dabei auf die Erstnennung von Cürten im „Liber valoris“ - einem Steuerregister des Erzbistums Köln von 1308.
Kürten hat den Namenszusatz
Stockhausen-Gemeinde
nach dem Musiker und Komponisten
Karlheinz Stockhausen, der hier lange Jahre lebte und wirkte. Besonderheiten in Kürten, sind u.a. der "hydraulische Widder", ausgestellt
neben der Einfahrt zu den Parkgaragen des Kürtener Rathauses, oder die
"Dr. Förster Hülse" bei Enkeln, eine sehr alte, unter Schutz stehende, europäische Stechpalme (Baum des Jahres 2021).