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Spaziergang im Japanischen Garten in Leverkusen


geleitet von Ursula Rinke-Mädje (Bericht: Boris Jülich, Bilder; Boris Jülich, Ewa Baryla)

2024-06-08



Am Samstag, dem 08. Juni, traf sich eine Gruppe von ca. 20 Interessierten in Bechen, um sich von dort in Fahrgruppen zu einem Besuch des Japanischen Garten in Leverkusen aufzumachen. Vor Ort hat die gut gelaunte Gruppe bei bestem Wetter die wunderbar gestaltete Anlage erkunden können.



Der Japanische Garten in Leverkusen: Eine Oase der Ruhe und Schönheit


Mitten im industriellen Herzen von Leverkusen verbirgt sich ein kleines Paradies, das die Besucher in eine andere Welt entführt: der Japanische Garten. Auf etwa 15.000 Quadratmetern entfaltet sich eine grüne Oase, die seit über einem Jahrhundert ein Ort der Ruhe und Besinnung ist. Initiator dieses einzigartigen Gartens war Carl Duisberg, der damalige Direktor der Bayer AG. Inspiriert von seinen Reisen nach Japan, träumte er davon, die friedvolle Ästhetik der japanischen Gartenkunst nach Deutschland zu bringen.

Im Jahr 1913 begann die Umsetzung seines Traums. Duisberg wollte nicht nur einen Ort der Erholung schaffen, sondern auch eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen. Der Garten, der sich auf dem Gelände des Chemieparks Bayer befindet, ist seither ein lebendiges Beispiel für diese Verbindung.

Schon beim Betreten des Gartens taucht man in eine andere Welt ein. Sanft plätschernde Wasserläufe und still liegende Teiche dominieren die Szenerie. Diese Wasserelemente stehen symbolisch für Ruhe und Gelassenheit, zwei zentrale Aspekte der japanischen Philosophie. Über kleine, kunstvoll gestaltete Brücken gelangt man zu verschiedenen Teilen des Gartens, die jeweils ihre eigene Magie entfalten.

Die Pflanzenwelt im Japanischen Garten ist vielfältig und sorgfältig ausgewählt. Bambus, Azaleen und Kirschbäume sind nur einige der Arten, die hier gedeihen und dem Garten seine authentische Atmosphäre verleihen. Besonders im Frühling, wenn die Kirschblüten in voller Pracht stehen, erstrahlt der Garten in einem Meer von Rosa und Weiß und erinnert an die berühmten Hanami-Feste in Japan.

Neben der Pflanzenpracht tragen auch traditionelle Elemente wie Steinlaternen und Pagoden zur besonderen Stimmung bei. Diese architektonischen Details sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Sie verleihen dem Garten eine authentische Note und laden dazu ein, über die Harmonie von Natur und Mensch nachzudenken.

Der Japanische Garten in Leverkusen ist mehr als nur ein Ort für Spaziergänge. Er ist ein Rückzugsort, an dem man dem hektischen Alltag entfliehen kann. Hier kann man die Seele baumeln lassen und neue Kraft schöpfen.

Obwohl er inmitten eines industriellen Umfelds liegt, hat der Japanische Garten nichts von seiner friedlichen Ausstrahlung verloren. Er bleibt ein beliebtes Ziel für Menschen, die die Schönheit und Ruhe der japanischen Gartenkunst erleben möchten. So verbindet der Garten auf wunderbare Weise die Kulturen Japans und Deutschlands und schenkt allen, die ihn betreten, eine kostbare Auszeit vom Alltag.


Im Anschluß hat sich die Besuchergruppe zu einem erfrischendem Getränk und leckeren Speisen im nahe gelegenen Gaffelbrauhaus getroffen und den Nachmittag damit abgerundet.



Ein herzliches Dankeschön an Ursula, für die Idee und Organisation - sowie allen Teilnehmern für einen wunderschönen Tag.


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