Autor: Ewa Baryla
Erstellt: 2023-05-05
Der zweite Ausflug des Geschichtsvereins dieses Jahres führte am 06.05.2023 nach Siegburg zur Wildlachsaufzuchtstation
Unser Programm bestand aus dem Besuch von drei Orten:
1. Wildlachsaufzuchtstation an der Sieg
Die Führung im Wildlachsaufzuchtzentrum Rhein-Sieg von Fischwirtschaftsmeister Sven Wohlgemuth war sehr interessant. Er hat uns über das Förderprojekt des Europäischen Fischereifonds und des Landes Nordrhein-Westfalen berichtet. Aus seuchenhygienischen Gründen standen wir auf einer Schaugalerie und konnten von dort oben in 16 grüne Rundbecken schauen, mit Tausenden von winzigen Lachsen. Dort werden auch über eine halbe Million Lachseier erbrütet. Lachse eignen sich als Symbol für den Gewässerschutz, weil sie eine sehr gute Wasserqualität benötigen.
Wir haben die Geschichte der Lachse im Rhein gehört. Die ursprünglichen Rheinlachse sind ausgestorben. Noch vor hundert Jahren lebten in Fluss ca. eine Million der Fische. Ursächlich waren u.a. Wasserkraftwerke, die systematisch die Zugänge zu den Laichgebieten versperrten. Darüber hinaus war der Fluss sehr schmutzig aufgrund der Einleitung der ungeklärten Abwässer der Rheinanlieger.
Ende des 20te Jahrhunderts entstand dann die Idee zum Programm „Lachs 2000“ und später „Wanderfischprogramm NRW“.
2. Wissenshaus Wanderfische
Nach dem Besuch in der Wildlachsaufzuchtstation sind wir zum Wissenshaus der Wanderfische gefahren. Dort hat uns Umweltbiologin Alev Özgül-Siemund empfangen. Auf eine verständliche Weise hat sie uns die Lachswanderung erklärt. Eine Dauerausstellung zeigt die Reise der Lachse von der Sieg bis nach Grönland und zurück. Mit der Hilfe einer hydrographischen Karte vom Lauf des Rheins von Neuburg bis Sondernheim konnte man sehen wie Auengebiete und Altrheinarme vollständig abgeschnitten und trockengelegt wurden.
3. Siegburger Brauhaus
Zum Abschluss haben wir die Abteibrauerei Siegburger Brauhaus besucht. Dort kann man nicht nur gut essen und trinken, sondern auch eine schöne Einrichtung bewundern. Ein Gast hat uns auf die „Stolpersteine“ zum Gedenken an Erich Albert Schweitzer und seine Mutter Paula vor der Brauerei hingewiesen.Neuer Text