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Dürscheid - Geschichte eines bergischen Ortes

Autor:      Kunibert Förster

Erstellt:   2014-11-21

Am Freitag, 21. November 2014 hielt unser Mitglied Kunibert Förster einen Vortrag mit Lichtbildpräsentation über die Geschichte des Kirchortes Dürscheid. 35 Zuhörer hatten sich im Jugendheim am Kirchberg in Dürscheid eingefunden und lauschten gespannt den Ausführungen des Referenten. Der spannte einen weiten Bogen von der Frühzeit des Ortes, die im Dunkel des frühen Mittelalters begann, bis hin zum modernen Ort der Gegenwart. Ursprünglich wohl Gründung eines lothringischen Adligen war der Hof "Dursen" bald Lehnsgut des Damenstiftes und Klosters St. Maria im Kapitol in Köln.


Dabei fiel dem Ort eine gewisse Führungsrolle zu, war es doch als "Dingstuhl" bzw. "Hofesgericht" das Verwaltungszentrum für die Besitztümer des Marienstiftes im gesamten Bergischen Raum. Dem Stift waren in der Blütezeit bis zu 150 Hofesleute abgabepflichtig. Allerdings geriet Dürscheid kirchlich bald in Abhängigkeit von der Kirche in Herkenrath, die von den Johannitern in Herrenstrunden verwaltet wurde. Erst zu Beginn der preußischen Zeit wurde Dürscheid eigenständige Pfarrei. Politisch gehörte der Ort in der Zeit der bergischen Grafen zur Gemeinde Bensberg im Amt Porz. Es lag direkt an der Grenze zum Amt Steinbach, so dass der direkt benachbarte Weiler Steeg schon zur Gemeinde Kürten im Amte Steinbach gehörte.


Die Zugehörigkeit zu Bensberg endete erst mit der kommunalen Neugliederung 1975, als der Ort der Gemeinde Kürten zugeschlagen wurde. Breiten Raum nahmen die Erläuterungen zur kirchlichen, aber auch zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung ein. Bilder und erklärende Folien bereicherten die Präsentation. Die Zuhörer hatten nach rund zwei Stunden einen guten Überblick über die Geschichte des Ortes gewonnen, die in ähnlicher Weise typisch ist für viel Orte unserer Region.

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