Autor: N/A
Erstellt: 2017-01-01
Peter W. Lamsfuß (1906 – 1989) war Landwirt mit drei Kühen und einem Pferd in Dhün (Nachbarort von der ebenfalls in der Dhünntalsperre verschwundenen Plätzmühle). Sein Zusatzverdienst bestand im Mühlsteineschärfen. Er fuhr zunächst mit dem Fahrrad und seiner Kiste mit Werkzeug zum Kunden. Seine Tätigkeit führte ihn bis nach Köln-Dünnwald. Später konnte er sich ein Zündapp- Motorrad leisten, um seine Kunden zu besuchen. Neben den klassischen Wassermühlen gab es mit Beginn der Stromversorgung elektrisch betriebene Kleinmühlen (mobile Mühlen), die auf vielen Bauernhöfen betrieben wurden. Diese waren meist mit Kunststeinen ausgerüstet, die auch geschärft werden mussten. Sein Sohn Peter Josef Lamsfuß stiftete uns die noch vorhandenen Werkzeuge mit den austauschbaren Spitzen: Einen Kraushammer zum Aufrauhen der Steinoberfläche und eine Bicke zum Nachziehen der Luftfurchen.Werner Häck stellte den Schaukasten zur Verfügung, der vom Geschichtsverein bestückt wurde.
Barbara Müller
(Vorsitzende des Geschichtsvereins)und
Werner Häck
(Eigentümer der Olper Mühle)vor dem neuen Schaukasten. In ihm wird der Aufbau einer Getreidemühle, der Vorgang des Anhebens und Drehens eines Mühlsteins sowie die erforderlichen Werkzeuge zum Schärfen der Steine gezeigt.