Artikel und Fotos: Ute Jülich
2024-07-01
Eine Gruppe von Studierenden beschäftigt sich seit einigen Wochen mit dem ehemaligen Gasthof Berger in Furth.
Der Hof Berger ist vor kurzem in das Eigentum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergegangen. Als neue Eigentümerin bemüht sie sich, den denkmalgeschützten Hof zu bewahren. So ist sie an die Technische Hochschule Köln herangetreten mit der Bitte um Unterstützung bei der Untersuchung des Objektes. In diesem Zusammenhang erreichte den Geschichtsverein die Anfrage von Prof. Lohmann von der Fakultät für Architektur der THK, ob etwas über die Geschichte des Hofes Furth bekannt sei.
Reiner Stahlke antwortete mit dem Hinweis auf den Artikel über Hubert Berger in den Kürtener Schriften Band 12 und die Bedeutung des denkmalgeschützten Wegekreuzes. Ute Jülich übernahm die Kommunikation mit Prof. Lohmann und beteiligte sich an dem Treffen der Projektgruppe "Baudenkmal Furth" der THK am 11. April 2024 vor Ort am Objekt. Sie lernte die Studenten des Masterstudienganges "Historische Architektur" kennen, die an der baukundlichen Untersuchung des Gebäudes mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen beteiligt sind. Die Studenten sind in fünf Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingeteilt.
Am 25. April fand ein Besuch einer der Gruppen im Archiv des Geschichtsvereins statt, an dem die Studentinnen Gelegenheit hatten, die ortsbezogene Literatur, Bild - und Kartenmaterial einzusehen und auszuleihen. Anschließend erfolgte ein Besuch mit der Gruppe bei Jürgen Berger, einem Nachfahren der Familie im nahegelegenen Ort Buchholz. Sie konnten sich ausführlich über die Geschichte des Hofes Berger informieren.
Vom 15. -17. Mai wurden die Gebäude des Hofes Furth neben den Studentengruppen von Mitgliedern des Deutschen Fachwerkzentrums Quedlinburg gründlich untersucht.
Der Architekt Dr. Norbert Stannek war am 17. Juni zu einer Besichtigung und Untersuchung des Treppenhauses anwesend.
Die Bausubstanz wird weiterhin von verschiedenen Fachleuten geprüft und die Ergebnisse der Altersbestimmung zusammengetragen.
Am 8. September, dem "Tag des offenen Denkmals" sollen erste Ergebnisse mit Vorschlägen zu einer späteren Nutzung präsentiert werden.